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Neuseeland – Die Camper 2.0… von Schafen und Schildern

Neuseeland – Die Camper 2.0… von Schafen und Schildern
Neuseeland – Die Camper 2.0… von Schafen und Schildern

Erste Welt! Das Eintreffen in Neuseeland war ein extremer Szenenwechsel für uns und auf die Annehmlichkeiten eines Erstweltlandes haben wir uns – zugegebenermassen – sehr gefreut. Es sind eigentlich eher die kleinen Dinge, die man schätzt; zum Beispiel Wasser direkt aus dem Wasserhahn zu trinken. Oder auch das beruhigende Gefühl, dass die Chance, von einem Roller überfahren zu werden, verschwindend gering ist. Da stolpert man wohl eher beim Wandern über ein Schaf…

Am Flughafen von Christchurch fühlten wir uns denn auch sogleich sehr wohl. Die Menschen waren unglaublich freundlich und hilfsbereit. Und um sicher zu gehen, dass wir auch nichts Umweltschädliches importieren, wurden uns von einem jungen Herrn am Flughafen sogar die Trekkingschuhe geputzt… so sollte dies doch immer sein 😉

Mit unserem Mietauto, einer charmanten, leicht heruntergefahrenen Rochel namens ‘el Cheapo’ (in Anlehnung an seinen günstigen Preis… Namensgebung erfolgte durch die Autovermietung) mit Baujahr 2007 machten wir uns auf in unsere Airbnb-Unterkunft in Christchurch. Eine günstige und gute Art zu übernachten, welche wir von Zeit zu Zeit sehr gerne nutzen.
Nach einem schlendern durch die Stadt und der ersten Erkundungstour durch einen neuseeländischen Supermarkt (unsere anfängliche Begeisterung für Pasta sollte im Laufe des Monats auch noch abflauen) peilten wir als erstes Ziel die Ortschaft Kaiokura an, welche besonders für Walbeobachtungen bekannt ist. Leider erwischten wir keinen besonders guten Tag und der Ausflug musste aufgrund des Wetters und der unruhigen See vorzeitig beendet werden. Tja, Natur lässt sich halt nicht planen.

Voller Optimismus und mit dem Plan, so oft wie möglich auf den schönen Campingplätzen zu übernachten, deckten wir uns in einem grossen Warenhaus mit Zelt, Schlafsäcken und Campingkocher ein und verbrachten unsere zweite Nacht zitternd bei strömendem Regen in unserem neuen Zuhause. Es sollten zwar noch ein, zwei regnerische Nächte folgen, aber im Großen und Ganzen hatten wir viel Glück mit dem Wetter. Das witzige an dieser Art des Reisens ist der Kontakt mit den anderen Reisenden. Und da diese sehr häufig aus unserem nördlichen Nachbarland stammen («ich mach’ work und travel») , fühlten wir uns oft so, als wären wir Teil einer neuen Staffel der heute noch legendären RTL-S.erie ‘die Camper’. Teilweise ein wirklich herrliches Schauspiel («Muss ich den Thunfisch aus der Dose noch kochen?»).

Das Autofahren in Neuseeland ist ziemlich einfach. Eine grosse Herausforderung ist es jedoch, sämtliche Strassenschilder, die während der Fahrt an einem vorbeiziehen, zu lesen. Es gibt für jede erdenkliche Situation ein Schild. Die Strasse könnte bei Regen nass werden? Davor muss gewarnt werden! Die Schafe weiden auf der Wiese? Das müssen die Leute wissen! In 200 Metern kommt ein Strassenschild? Lasst uns die Menschen mit einem Schild darauf aufmerksam machen!

Unsere Reise rund um die Südinsel führte uns im Osten von der Halbinsel Otago mit der beeindruckenden Sandfly Bay über die wunderschöne Gegend der ‘Catlins’, wo uns besonders der Leuchtturm am Nugget Point und die Hectors Delfine in der Porpoise Bay gefallen haben. Im Westen beeindruckte uns das Gebiet um die Milford Sounds sowie die rauen, endlosen Strände besonders. Und Im Norden war für uns die dreitätige Wanderung im Abel Tasman Nationalpark ein absolutes Highlight. Die Tagesetappen von jeweils etwa 20 Kilometern führten mitten durch saftig grüne Wälder und boten einen grandiosen Blick über die Strände, Ästuare und Dünen. Überhaupt; nie hätten wir solche Traumstrände ausgerechnet in Neuseeland erwartet! Das einzig lästige waren die vielen Sandflies, deren Stiche noch Tage später arg juckten.
Im Norden der Südinsel – verwirrend mit diesen Himmelsrichtungen, wissen wir… – radelten wir einen Teil des sogenannten «Great Taste Trails» und besuchten verschiedene Weingüter und Brauereien. Dies, obwohl wir bereits am Vorabend von unseren schottischen Zeltnachbarn auf einige Runden frisch importieren Singlemalts eingeladen wurden.

Gestärkt geht’s nun weiter auf die Nordinsel, wo auch noch ein paar Highlights auf uns warten.

Alle Fotos von Neuseeland findest du hier.

Yellow-Eyed Penguin auf Otago
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Nugget Point Leuchtturm
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On the road
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Milford Sound
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Corinas Freunde
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Pancake Rocks an der Westküste
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Neuseeländische Seebären
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Te Waikoropupu Quellen
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Abel Tasman Nationalpark
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Ein Gedanke zu „Neuseeland – Die Camper 2.0… von Schafen und Schildern“

  1. Hallo Ihr Lieben
    das ist ja traumhaft, ja wenn ich noch ein paar Jährchen weniger auf dem Tacho hätte,
    wäre ich auch dabei. Statt der Wanderung würde ich zwischendurch eine Golfpause
    einlegen.
    nun wünsche ich euch weiterhin eine schöne Zeit mit vielen positiven Eindrücken und
    Ueberraschungen.
    i denka viel an Eu
    a feschta Druck
    Friedi us Igis

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